Kleinrechnersystem R4201

Allgemeines

Der R4201 war im Zusammenhang mit der Entwicklung des MPD4 aus dem Rechner R4200 abgeleitet worden. Die Grundfläche des Schrankes wurde auf 600 * 800 mm vergrößert und es wurden Erweiterungen zu Zwei- und Drei-Schrank-Varianten möglich.

Neben der MPD4- Variante wurde der R4201 als Prozessrechner, als Terminal und als Datenkonzentrator eingesetzt. Das System wurde von 1976 bis 1983 in Radeberg mit einer Gesamtstückzahl von mehr als 1300 gefertigt, ca.50% davon waren MPD4.

Funktionelles

Die Bau- bzw. Funktionsgruppen Zentrale Verarbeitungseinheit ZVE und Hauptspeicher HS stammen vom R4200, anders als dort ist das Anzeige- und Bedienfeld fest auf dem Schrank angeordnet. Die Anschluss-Steuerungen des Grundmodells werden ebenfalls benutzt, jedoch sind die Halbpaneele, die diese aufnehmen, weiterentwickelt worden und es waren weitere Anschluss-Steuerungen verfügbar. In der Einschrankvariante sind die ZVE und ein Hauptspeicher mit 8 oder 16 K Worten vorhanden sowie ein Halbpaneel mit Anschluss-Steuerungen. Bei Ausbau zur Zwei-Schrank-Variante konnte der Hauptspeicher auf 32 K Worte erweitert werden, und es konnten weitere Halbpaneele mit Anschluss-Steuerungen eingesetzt werden und zwar:

Für den eigenständigen Einsatz als Prozess- oder Kleinrechner oder den Einsatzfall als Terminal eines Hostrechners konnten folgende Anschluss-Steuerungen konfiguriert werden:

Technische Daten

Peripherie

Datenübertragungsgeräte

Für jede Kopplung an einer AS8 oder SAS war ein MODEM oder eine GDN erforderlich, sofern die Direktanschluss-Entfernung von ca. 15 m überschritten wurde.

Für den Betrieb an Fernschreib- Standleitungen bzw. am Fernschreibnetz wurde ein entsprechender Leitungs- bzw. Netzabschluss mit der AS7 geliefert, jeweils drei solche Funktionseinheiten befanden sich in einem Gehäuse außerhalb des Schrankes.